Ort:  Stuttgart
Datum:  14.04.2024

Studien-/Abschlussarbeit - Additive bei der Zerspanung von Hochleistungs-Leichtbauwerkstoffen

Die Fraunhofer-Gesellschaft (www.fraunhofer.de) betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen und ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Rund 30 800 Mitarbeitende erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 3,0 Milliarden Euro.  

Ausschreibung für die Fachrichtungen wie z. B.: Automatisierungstechnik, Betriebswirtschaft t.o., Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Mediendesign, Physik, Technologiemanagement oder vergleichbare.

 

Die Arbeitsgruppe "Bearbeitungstechnologien im Leichtbau" befasst sich mit der Umsetzung neuartiger Konzepte bei der spanenden Bearbeitung von Leichtbaumaterialien wie Aluminium- und Titanlegierungen, Kompositwerkstoffen wie Kohlefaser-Verbundwerkstoffen. Neben der Auswahl geeigneter Werkzeuge und Prozessparameter spielen eine Reihe weiterer, parallel stattfindender Prozesse eine entscheidende Rolle, ohne die eine zeit-, kosten- und ressourceneffiziente Bearbeitung nicht gegeben ist. Dazu gehören unter anderem verbesserte Arbeitsabläufe durch moderne Spann- und Werkzeugkonzepte, die Auswahl optimaler Prozesshilfsstoffe, deren Aufbereitung und Zuführung, die Spanabfuhr, die sensorische Prozessüberwachung, eine datengetriebene Prozesssteuerung und nicht zuletzt die Betrachtung nachgelagert stattfindender Prozesse. Diese Themen werden in unserem hochmodernen Technikum erforscht, und im Auftrag von oder in Zusammenarbeit mit Industriepartnern auf Industrietauglichkeit sowie Integrierbarkeit und Adaptierbarkeit in etablierte Verfahren und Prozesse untersucht.

Die Bearbeitung von Hochleistungs-Leichtbauwerkstoffe stellt eine besondere Herausforderung dar. Hohe Festigkeiten, anisotrope und inhomogene Werkstoffeigenschaften und schlechte Wärmeleitfähigkeiten sorgen häufig dafür, dass die Produktivität bei der Bearbeitung dieser Materialien vergleichsweise niedrig ist. Gründe dafür sind hoher Werkzeugverschleiß oder sinkende Bauteilqualität bei zu hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten. Während Moderne Kühlschmierstoffe bei normalen Materialien oft ausreichend sind, sind hier besondere Additive erforderlich um Reibung zu verringern, Kräfte zu senken so das Entstehen von Wärme zu verhindern, um Qualität und Standzeit zu verbessern.
In der Arbeit soll untersucht werden, welche Additive sich dabei besonders gut eignen und in welchen Mengen sie beigesetzt werden müssen, um eine Verbesserung erzielen zu können. Dazu werden Zerspanungsversuche durchgeführt und anschließend eine Qualitätskontrolle an den Bauteilen, sowie eine Messung des resultierenden Verschleißes am Werkzeug durchgeführt, um die Auswirkung der Additive bewerten zu können.

 

Was Sie bei uns tun

  • Zusammenfassung des Stands der Forschung zum Thema Additive in der Zerspanung innerhalb einer Literaturrecherche
  • Theoretische Auseinandersetzung mit der Wirkweise von Kühlschmierstoffen und Additiven
  • Ableiten einer Methodik zur Qantifizierung der Wirksamkeit von Additiven
  • Durchführung von Experimenten an einer Werkzeugmaschine
  • Aufbereitung der Ergebnisse und Datenanalyse
  • Anfertigen der Abschlussarbeit

 

Was Sie mitbringen

  • Grundlegende Kenntnisse der Zerspanung wünschenswert
  • Erste Erfahrungen im Bereich
  • Gewisses handwerkliches Geschick
  • Gründliche, strukturierte Arbeitsweise
  • Hohes Maß an Zuverlässigkeit und Eigeninitiative
  • Analytische Denkweise und die Fähigkeit, sich schnell in neue Sachverhalte hineinzudenken
  • Kreativität bei der Problemlösung
  • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

 

Was Sie erwarten können

  • Mitarbeit an aktuellen Forschungsprojekten
  • Fachliche Betreuung
  • Abwechslungsreiche Aufgaben
  • Ein modernes, gut ausgestattetes Technikum
  • Möglichkeit zur Einbringung eigener Ideen
  • Forschung im industrienahen Umfeld und Umsetzung konkreter Lösungen

 

Wir wertschätzen und fördern die Vielfalt der Kompetenzen unserer Mitarbeitenden und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung sowie sexueller Orientierung und Identität. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

 

Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. 

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich jetzt online mit Ihren aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen! 
 

Frau Lisa Bauer
Recruiting
Tel. +49 711 970-3681

lisa.bauer@ipa.fraunhofer.de

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA 

www.ipa.fraunhofer.de 


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